Bei der parietalen Osteopathie steht der Bewegungsapparat im Mittelpunkt. Es werden Muskeln, Sehnen, Gelenke und Faszien auf Dysfunktionen untersucht und anschließend behandelt. Fehlbelastungen der Muskeln, Knochen und Gelenke können negative Folgen haben z.B. können es Haltungsschäden mit Rückenschmerzen sein, aber auch Verletzungsanfälligkeiten im Sport.
Ziel der parietalen Osteopathie ist das Lösen von Gelenkblockaden und muskulären Verspannungen. Diese können mit sanften Mobilisationstechniken, Techniken zum Lösen und Entspannen der Faszien und der Muskulatur, aber auch Manipulationen mit Impuls zum Einsatz kommen.
Bei der viszeralen Osteopathie stehen die inneren Organe im Fokus. Das Organsystem ist untereinander durch Bindegewebe verbunden. So kann es durch Verklebungen und Vernarbungen, zu Problemen im restlichen Körper kommen z.B. bei Schwangerschaften, Bauchoperationen, oder Entzündungen im Bauchraum, wie etwa eine Darmentzündung (Colitis).
Auf diese Weise kann es sein, dass der Schmerz in der Schulter seinen Ursprung in der Leber hat. Bei einer reinen Schulterbehandlung würde der Therapieerfolg nicht lange anhalten, da die eigentliche Ursache nicht behandelt wurde.
Durch sanfte Techniken werden die Organe mobilisiert und in Ihrer Funktion verbessert. Wichtig hierfür ist die Anatomie, die Strukturen der Nachbarschaft und die zuständigen Nerven zu kennen, die einen Bezug zur Wirbelsäule haben können.
Ein Teilgebiet der Osteopathie ist die Craniosacrale Therapie. Untersucht und behandelt werden die Schädelknochen mit ihren Nähten, das Kreuzbein, sowie die Bindegewebshäute. Ziel ist Bewegungsfreiheit der Schädelknochen und der freie Fluss der Flüssigkeitssysteme vom Schädel über die Wirbelsäule bis hinunter zum Kreuzbein.
Diese Behandlungstechnik geht auf den amerikanischen Osteopathen Dr. William Sutherland zurück. Er entdeckte beim Untersuchen eines Schädels, dass die Schädelknochen untereinander frei beweglich waren.
Dies konnte er auf die Pulsation der Hirnhäute zurückführen, welche durch die Produktion der Gehirnflüssigkeit ausgelöst wird.
Zuvor war die Lehrmeinung, dass die Schädelknochen beim Erwachsenen starr verknöchert sind.
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